Das Stadtmuseum soll am runden Turm in Andernach einen neuen Platz erhalten und zukünftig eine passende Möglichkeit der Präsentation von der beeindruckenden Geschichte Andernachs bieten.
Der Eingang zum Culinacum erfolgt von Süden über den „Museumsplatz“ oder von Norden über die Mauerpforte und den „Turmplatz“. Beide Zugänge führen in das Foyer in dem sich der Ticket- und Kassenbereich sowie der Bookshop befinden. Von hier aus erschließt sich den BesucherInnen das Zentrum des Gebäudes, ein „Hortus conclusus“, der, aus dem Außenraum nur durch schmale Öffnungen der Wände wahrnehmbar, wie ein Computerchip im Inneren wesentliche Funktionen des Hauses miteinander in Beziehung setzt. Die BesucherInnen werden durch diesen, an einen Kreuzgang erinnernden Garten mit dem Kerngedanken des Museums, die Vegetation beziehungsreich in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen, empfangen: Vegetation, Mensch, Gebautes. Die essbare Stadt Andernach wird im Culinacum durch sechs verschiedene Gärten thematisiert: Der „Hortus Conclusus“, der Bürgergarten außerhalb der Mauern, der Küchengarten, der Stadtgarten, der Dachgarten und der vertikale Garten, dem die Obstspaliere an den Außenwänden zuzuordnen sind. Der Vortragssaal wird über den „Hortus Conclusus“ erreicht, die Museumsküche und das Labor ergänzen den aktiven Teil des Museums. Dieser Bereich kann unabhängig von dem übrigen Museum erreicht und betrieben werden. Der westliche Teil des Gebäudes dient dem Schaulager, dem Depot, der Technik und der Verwaltung.
Durch das Abrücken des Museumsgebäudes von der Stadtmauer entstehen 3m breite Wege, die das Erlebnis der Stadtmauer mit dem in Andernach häufig auffindbaren Typus einer 3m breiten Gasse verbinden. Diese Gassen stehen im Zusammenhang mit den übrigen Bereichen der zu großen Teilen erhaltenen und erlebbaren Stadtmauer.