Nach einer langjährigen Debatte bezüglich eines zentralen Mahnmals zur NS-Geschichte in Wiesbaden, setzte sich 1998 das Konzept der „authentischen Orte“ durch. Dabei sollten Orte, die für die Dokumentation und das Vermitteln der Geschichte des Nationalsozialismus in Wiesbaden wichtig sind im Stadtraum kenntlich gemacht werden. Als Erweiterung der Installation „Ortung“ im Rathausfoyer Wiesbaden wurden dazu Stelen entwickelt, die Informationen vor Ort ermöglichen. Die schlanken Stelen wurden als qualitätvolle Stahlkonstruktionen mit pulverbeschichteten Oberflächen hergestellt, wobei die Rahmenkonstruktionen des Informationsfensters in Edelstahl ausgeführt wurden. Ein wichtiges Detail der Stelen ist das Informationsfenster, das eine leichte Bedienung ermöglicht. Damit können die Inhalte der Stelen durch das Auswechseln eines laminierten DIN A3 Blattes leicht aktuell gehalten werden. Die Stelen wurden beginnend 2006 nach und nach an 5 Standorten in Wiesbaden eingebaut. Eine Variante der Informationsstelen wurde für den Michelsberg zur Ausstellung der Wiesbadener Gedenkblätter entwickelt.